Querstedt Dorfkirche

Die vermutlich aus dem frühen 13. Jahrhundert stammende Kirche wurde zwischen 1737-39 unter Leitung des preußischen Baumeisters Friedrich-Wilhelm Dieterich grundlegend verändert. Der zweiteilige Findlingsbau ist fast vollständig verputzt, der eingezogene Turm besitzt im Untergeschoss eine flachgezogene Längstonne in Backstein, das Westportal ist dem erwähnten Umbau zuzuordnen. Bemerkenswerte Gestaltungselemente sind die halbkreisförmige, geputzte Holztonne als Deckenlösung im Langhaus und das lichtgebende Halbkreisfenster in der östlichen Chorwand. Vom Inventar verdienen besondere Beachtung die zinnerne Taufschüssel aus dem Jahre 1686 mit der Nennung des Stifternamens Hans Wernecke und zwei barocke Zinnleuchter aus dem Jahre 1708, gleichfalls mit den Stifternamen in Gravur. Die ältere Literatur beschreibt ein auf dem Kirchhof befindliches Weihwasserbecken aus Granit aus dem frühen 13. Jahrhundert, also aus der Zeit des ersten Kirchenbaues.