Belkau Dorfkirche

Der Belkauer Kirchhof wird von der Ostseite her durch ein aus Backsteinen errichtetes rundbogiges Friedhofstor mit flachgedeckter Gangpforte betreten. Die Dorfkirche ist im als ursprünglich geltenden, vierteiligen Aufbau erhalten: Westwerk (Turm) Langhaus (Schiff), Chor und Apsis (Altarraum). Das Mauerwerk weist verschiedene Unregelmäßigkeiten auf, ferner Reste einer Fugenritzung und die eines Putzfrieses im Traufbereich. Der Westquerturm, ungewölbt, ist vom Schiff her durch eine aus der Entstehungszeit erhaltengebliebene schmale Türöffnung zugänglich. Der romanische Gemeindezugang mit Granitgewänden auf der Südseite des Langhauses zeigt die Reste des Sperrbalkens in der Holzführung. Die ebenfalls rundbogige Pfarrtür dokumentiert durch ihre Granitgewände und die Ausführung des Rundbogens in Backstein deutlich die Übergangszeit der Bauperiode von der Romanik zur Gotik. Langhaus und Chor sind durch einen schmalen, aber sehr hohen Triumpfbogen getrennt.

Das original erhaltene Apsisfenster mit Granitwänden ist ein Bauzeugnis aus der Entstehungszeit der Belkauer Kirche. Die Altargestaltung ist in ihrer Gesamtheit durch Veränderungen geprägt, die Kanzel auf der Nordecke des Triumpfbogens stammt aus der Barockzeit und ist der Zeit um 1650 zuzuschreiben, sie besaß fünf Gemälde in den Füllungen: Christus und die vier Evangelisten. Das mit Inschriften versehene Pfarrgestühl und die säulengetragene Westempore stammen aus den ersten Jahren nach dem Dreißigjährigen Krieg (1651).

Terminabstimmung zur Besichtigung bei
Roswitha Röhl
Telefon: 039320 / 304