Bülitz Dorfkirche

Westlich am Dorfrand gelegen finden wir die spätromanische Dorfkirche von Bülitz. Sie präsentiert sich als dreiteiliges Bauwerk, bestehend aus Langhaus, Chor und Apsis. Dendrochronologische Untersuchungen weisen auf eine Errichtung um 1209 hin. Zur Besichtigung betreten wir den Kirchhof durch ein rundbogiges Backsteintor, das dem frühen 16. Jh. zuzuordnen ist. Auffallend ist der freistehende eichen- hölzerne Glockenturm. Am Mauerwerk der Kirche beeindruckt die sorgfältige Verarbeitung der Feldsteine. Das abgetreppte Rundbogenportal an der Südseite des Langhauses bildet den Eingang, hier bemerkenswert das sorgfältig profilierte Kämpfergesims. In der Barockzeit wurden die Fenster flachbogig erweitert. In dieser Zeit ist auch ein Fachwerkturm entstanden, der 1974 wegen Baufälligkeit abgetragen wurde.

Durch die schlichte Ausstattung, kommen die harmonischen Raumproportionen des Inneren besonders zur Geltung und sorgen damit auch für eine optimale Akustik in der Kirche. Im Chorraum befindet sich ein eichenhölzener Schrein, der aus einem Stück gearbeitet ist und Verzierungen und eiserne Beschläge hat. Wesentliche Teile der Ausstattung befinden sich im Altmärkischen Museum Stendal: ein Flügelaltar, der für das  15. Jh. datiert ist, ferner die sitzende Madonna (um 1400), ein beschädigtes Kruzifix gleichen Alters und eine Statuette „Anna Selbdritt“ (um 1450).

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Familie Schulze
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