Vorstand der LEADER-Aktionsgruppe Mittlere Altmark tagte in Bismark

Im Dezember dieses Jahres endet die laufende EU-Förderperiode (2007-2013). Der Vorstand der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) Mittlere Altmark im Europäischen LEADER-Prozess befasste sich auf seiner Tagung am 25. Juni 2013 in Bismark mit dem Stand der Umsetzung der Prioritätenliste (PL) 2013. Die im November 2012 beschlossene Prioritätenliste wurde im Frühjahr 2013 um jene Projekte „bereinigt“, die nicht rechtzeitig vollständige Antragsunterlagen bei der Bewilligungsbehörde - dem ALFF Altmark - einreichen konnten. Letztlich verbleiben aber immer noch über 40 Vorhaben, die in diesem Jahr mit Unterstützung des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER) gestartet werden sollen.
„Wir können bereits jetzt absehen, dass die uns zur Verfügung stehenden EU-Mittel nicht ausreichen, um alle förderfähigen Projekte zu unterstützen“, schätzte Verena Schlüsselburg ein. Man stehe im engen Arbeitskontakt mit dem Amt für Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten (ALFF) Altmark, um möglichst rasch jenen Vorhaben Planungssicherheit zu geben, für die europäische Fördermittel bereit gestellt werden könnten, so die LAG-Vorsitzende weiter. Zu Beginn der Sitzung trafen sich die Vorstandsmitglieder, das Leader-Management und die Gäste aus beiden Landkreisen und aus dem ALFF als Bewilligungsbehörde am Naturbad Kolk in Bismark, die hier zu einem Gruppenfoto Aufstellung nahmen.

Am Kolk wurde der erste Bauabschnitt zur Sanierung der Badeanstalt erfolgreich durchgeführt. Das Vorhaben hat altmarkweiten Modellcharakter für die LAG. Auf Initiative von Bürgermeisterin Verena Schlüsselburg konnten erstmals EU-Mittel über den Leader-Prozess in einer Kommune (Ortschaft Bismark) eingesetzt werden, in der auch Mittel aus der Städtebauförderung verwendet werden. Am Modell der Einheitsgemeinde Stadt Bismark (Altmark) haben sich zwischenzeitlich auch die Städte Seehausen und Osterburg orientiert. Der Vorstand analysierte auch Folgen der Hochwasserereignisse im Bereich des LAG-Gebietes. Betroffen sind Gebiete aus den Verbandsgemeinden Arneburg-Goldbeck und Seehausen. Bei einigen Vorhaben (z. B. die Wiedererrichtung der historischen Mühle in Beuster) muss jetzt geprüft werden, wie der eingetretene Schaden beseitigt und die planmäßige Projektdurchführung gewährleistet werden kann.
Wichtiges Thema der Vorstandsitzung war die Vorbereitung der nächsten EU-Förderperiode, die eigentlich bereits Anfang 2014 beginnen soll „Wir gehen davon aus, dass es eine Übergangsphase geben wird, in der die Landesregierung von den bestehenden Lokalen Aktionsgruppen (LAG) Entwicklungskonzepte sehen will, mit denen wir nachweisen müssen, wo EU-Mittel den höchsten Nutzen für die Region bringen können“, stellt Verena Schlüsselburg in Aussicht. Von besonderer Bedeutung sei daher, möglichst frühzeitig Klarheit darüber zu haben, welches Gebiet künftig die LEADER-Region bildet, so die Bürgermeisterin der Einheitsgemeinde Stadt Bismark (Altmark) weiter. Nur in den vom Land bestätigten LEADER-Regionen können dann auch die vergleichsweise hohen Förderquoten durch private und kommunale Akteure sowie Vereine und Interessengruppen in Anspruch genommen werden.Vor diesem Hintergrund hatten die LAG-Vorsitzende und LAG-Vorstand Eike Trumpf, Verbandsgemeindebürgermeister der Verbandsgemeinde Arneburg-Goldbeck, Anfang Mai 2013 zu einem Arbeitstreffen nach Arneburg eingeladen. Gesprächspartner waren die Bürgermeister und Verbandsgemeindebürgermeister der Gebietskörperschaften, die gegenwärtig die Gebietskulisse (s. Karte) der LAG Mittlere Altmark bilden (das sind: die Einheitsgemeinden Stadt Arendsee, Stadt Bismark (Altmark), Stadt Kalbe (Milde), Hansestadt Osterburg, Hansestadt Salzwedel und die Gebiete der Verbandsgemeinden Arneburg-Goldbeck, Beetzendorf-Diesdorf und Seehausen (Altmark)). Die LAG Mittlere Altmark ist derzeit die flächenmäßig größte Aktionsgruppe der 23 LAG im Land.
Verena Schlüsselburg: „Das Ergebnis unseres Gespräches ist eindeutig: Wir wollen den LEADER-Prozess auch in Zukunft gemeinsam nach Kräften unterstützen. Bis zum Jahresende 2013 wollen wir in den Stadträten und Verbandsgemeinderäten bzw. den Mitgliedsgemeinden Einvernehmen darüber herstellen, welches Gebiet künftig die LAG Mittlere Altmark bilden wird. Wir können auf fast 20 Jahre LEADER-Erfahrung bauen und wollen auch im Zeitraum 2014-2020 Strukturen vorhalten, mit denen wir in dem zu erwartenden, anspruchsvollen Wettbewerb um die Anerkennung als LEADER-Region bestehen können. Nahezu 90 erfolgreich durchgeführte Projekten allein in den letzten sechs Jahren, in die über 5 Mio. EUR aus Mitteln der EU eingeflossen sind, sprechen für die Leistungsstärke unserer Aktionsgruppe.“
Das Votum der Verwaltungsspitzen aus den Gebietskörperschaften, alles zu tun, um auch in der kommenden EU-Förderphase die LEADER-Förderung in Anspruch nehmen zu können, bildete jetzt die Grundlage für weiterführende Gespräche im LAG-Vorstand und in der nächsten LAG-Mitgliederversammlung – voraussichtlich im Herbst dieses Jahres.
Mehr Informationen:        http://www.mittlere-altmark.de/
                                         http://www.leadernetzwerk-sachsen-anhalt.de/




Ansprechpartner/in:
 LAG-Vorsitzende: Verena Schlüsselburg   (0172) 21 530 31
 Leader-Management Dr. Wolfgang Bock  (0172) 36 649 64
   Heike Winkelmann  (0172) 31 900 68









Leader Gebiet Mittlere Altmark

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