LAG-Vorsitzende weilte zu Gesprächen im EU-Parlament

Verena Schlüsselburg, Bürgermeisterin der Einheitsgemeinde Stadt Bismark (Altmark) und Vorsitzende der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) Mittlere Altmark, weilte im Rahmen eines Studienaufenthaltes zu Fachgesprächen im EU-Parlament in Straßburg. Dort traf sie mit dem Mitglied des Europäischen Parlaments (MdEUP), Dr. Horst Schnellhardt, zusammen.



LAG-Vorsitzende weilte zu Gesprächen im EU-Parlament

Dr. Schnellhardt hatte sich in den zurückliegenden Jahren bereits mehrfach vor Ort in der Altmark mit den Erfahrungen der Kommunen und der LEADER-Aktionsgruppen beim Einsatz von EU-Mitteln befasst. Die Erkenntnisse aus den vor-Ort-Besuchen werden nun im Gespräch mit Praktikern vertieft, um in die Konzipierung der nächsten EU-Förderphase 2014-2020 einzufließen.

Für die LAG-Vorsitzende kommt der Aufenthalt im EU-Parlament zu einem wichtigen Zeitpunkt: Die EU-Förderperiode 2007-2013 endet im kommenden Jahr. Umso wichtiger ist eine Antwort auf die Frage, wie insbesondere der überaus erfolgreiche LEADER-Prozess weitergeführt werden soll. Nach den bisher vorliegenden Informationen über die Verordnungsentwürfe der Europäischen Kommission für die Phase 2014-2020 gehen die LEADER-Akteure in Sachsen-Anhalt fest davon aus, dass LEADER weitergeführt und als Methode für die Mitwirkung der Bürgerinnen und Bürger bei Entwicklung ihrer Region sogar ausgedehnt wird. Unstrittig ist aber auch, dass die Mittel der EU für Sachsen-Anhalt geringer ausfallen werden. Das Land hat sich nach über 20 Jahren intensiver Förderung in vielen Parametern, nach denen die Förderquoten bemessen werden, spürbar verbessert. In der Folge wird es darum gehen, die fortan geringer ausfallenden Fördermittel nur dort einzusetzen, wo sie einen hohen Mehrwert für die Region erbringen.

In diesem Kontext wird die LAG Mittlere Altmark im Jahr 2013 beginnen, die inhaltlichen Schwerpunkte für den Zeitraum bis zum Jahr 2020 festzulegen. Daher ist es wichtig, vor Ort - am Sitz des EU-Parlamentes - zu erfahren, wohin die Überlegungen der Parlamentarier gehen und wo sie den Schwerpunkt des EU-Mitteleinsatzes in der Zukunft sehen. Für die Altmark steht dabei die Anpassung an den demografischen Wandel mit an erster Stelle.

An der Studienreise nahm auch das Mitglied des LAG-Vorstandes Eike Trumpf, Verbandsgemeindebürgermeister der Verbandsgemeinde Arneburg-Goldbeck, teil, sowie der Vorsitzende der LAG „Drömling“ Mathias Mann aus Klötze und Mitglied der LAG „Drömling“.