Ländlicher Wegebau der Einheitsgemeinde Stadt Bismark (Altmark) in Richtung Vienau - Mehrin

In der September-Ausgabe des Bürgerkurier wurde über den Start des ländlichen Wegebaus der Einheitsgemeinde Stadt Bismark (Altmark) in Richtung Vienau und Mehrin berichtet. Der Ausbau dieses ländlichen Weges ist mit 331.000 Euro in diesem Jahr die größte Baumaßnahme der Einheitsgemeinde, freut sich Bürgermeisterin Verena Schlüsselburg. Sie überzeugte sich persönlich bereits mehrfach vom Fortschritt der Arbeiten und kam dabei auch immer wieder mit Landwirten und Anliegern aus Vienau und Mehrin, also von der anderen Seite der Milden-Brücke ins Gespräch, die diesen Wegebau mit Anerkennung, Aufmerksamkeit und auch Freude diesen Wegebau verfolgen. Der Weg bildet einen wichtigen Verbindungsweg vom nördlichen Bereich der Einheitsgemeinde Stadt Bismark (Altmark) in das Schutzgebiet Kalbescher Werder bei Vienau dar. Es verläuft auf der Gemarkungsgrenze Büste und Meßdorf. Erreicht werden soll eine bessere Erschließung der angrenzenden Grünlandflächen für die Landwirtschaft sowie die touristische Nutzung, vorrangig für Radler und Wanderer. Wegen der Betonspurbahnen ist der Weg künftig auch für schweres landwirtschaftliches Gerät geeignet.

Die Europäische Union, Bund und Land unterstützen das Vorhaben der Einheitsgemeinde Stadt Bismark (Altmark) mit 184.000 Euro. Die Einheitsgemeinde trägt 114.400 Euro für dieses Vorhaben. Die Ortschaft Büste steuert aus ihren noch vorhandenen Rücklagemitteln 32.600 Euro bei. Darin liegt der Schlüssel zum Erfolg. Denn die in 2010 neu gebildete Einheitsgemeinde hat es sehr gut verstanden, durch Vorarbeit der Bürgermeisterin, Beratung und Beschluss im Einheitsgemeinderat, diese gebietsübergreifende Maßnahme zu initiieren und in die Tat umzusetzen. In der Presseveröffentlichung einer Tageszeitung wurde diese abgetan mit: „Den verbleibenden Rest an Eigenmitteln steuert die Einheitsgemeinde bei“.

Die Baumaßnahmen sind planmäßig angelaufen und liegen im Zeitplan. So wurde nach dem Abschieben und Profilieren des vorhandenen Weges eine Tragschicht aus Mineralgemisch eingebaut und verdichtet. Im ersten Teil, von der Landesstraße L15 bei Büste beginnend, wurden bereits auf einer Länge von 1.700m die Betonspurbahnen mit einem Gleitschalenfertiger betoniert. Die Betonspurbreiten sowie die Breite des begrünten Mittelstreifens betragen jeweils 1,0m, so dass sich eine Gesamtbreite des Weges von 3,0m ergibt. An die Betonspurbahnen schließen sich beidseitig tragfähige Seitenstreifen aus Mutterboden und Mineralgemisch mit einer Breite von 50cm an. Im Verlauf des Weges werden Ausweichstellen mit einer Fahrbahnbreite von 5,50m angelegt, damit sich landwirtschaftlicher Verkehr gefahrlos begegnen kann. Acker- und Grundstückszufahrten werden an den vorhandenen Stellen wiederhergestellt und in einer Tiefe vom Fahrbahnrand von 2,50m angelegt. Die letzten 600m bis zum Bauende an der Mildebrücke werden als Schotterweg mit einer ungebundenen Decke aus Splitt ausgebaut.
Der Anschluss dieser Wegebaumaßnahme an die bereits ausgebauten Wege Richtung Vienau und Mehrin erfolgt im Bereich der Mildebrücke. Zur Sicherung der Bausubstanz und Verbesserung des Wasserabflusses wird zum Abschluss der Baumaßnahmen der Fahrbahnbelag dieser Brücke erneuert. Die Fertigstellung der Baumaßnahmen einschließlich der erforderlichen Ausgleichsmaßnahmen durch Anpflanzung von Sträuchern und Heistern istfür Ende November diesen Jahres vorgesehen.