Arbeitsgespräch zwischen Landesstraßenbaubehörde RB Nord und Einheitsgemeinde Stadt Bismark (Altmark) zu aktuellen Radwege- und Straßenbaumaßnahmen und Ausblick zu Planungen nach 2015

Zu ihrem Jahresarbeitsgespräch trafen sich am 07. Mai 2015 im Dienstgebäude der Landesstraßenbaubörde in Stendal der Regionalbereichsleiter LSBB Nord Manfred Krüger und Einheitsgemeindebürgermeisterin Verena Schlüsselburg. An diesem
Gespräch nahmen auch die Fachgruppenleiterin Straßenplanung und –entwurfder LSBB,Katrin Schliefke sowie seitens der Einheitsgemeinde die Kämmereiamtsleiterin Sylvia Schwiertz und Bauamtsleiter Erik Dähne teil.

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Auf dem Foto v.l.n.r. Bürgermeisterin Verena Schlüsselburg, Kämmereiamtsleiterin Sylvia Schwiertz, Fachgruppenleiterin Straßenplanung Katrin Schliefke, Regionalbereichsleiter Manfred Krüger und Bauamtsleiter Erik Dähne.

Einleitend konnte Manfred Krüger erfreut feststellen, dass seit seiner Ankündigung auf der Stadtratssitzung vor gut einem Jahr in puncto Radwege- und Straßenbau Fortschritte erreicht wurden. Damit haben sich die vielfältigen Bemühungen der Einheitsgemeinde Bismark, die auf viele Jahre zurückgehen, was an dem Tag auch noch einmal gemeinsam reflektiert wurde, gelohnt.

Radwegebau:
So laufen gegenwärtig die Bauarbeiten zur Erneuerung des straßenbegleitenden Radweges entlang der Landesstraße L 21 zwischen Döllnitz und Poritz. Die Fertigstellung soll bis spätestens 30.06.2015 erfolgen.

In den Sommermonaten sind seitens der LSBB umfangreiche Straßenbauvorhaben in der Einheitsgemeinde geplant.
Ab Juli 2015 wird die Landesstraße L 13 im Bereich der Ortsdurchfahrt Meßdorf einschließlich der Nebenanlagen vollständig ausgebaut. Gegenwärtig findet dazu das Ausschreibungsverfahren statt.

Straßenbau:
Im Juli wird es in der Döllnitzer Straße und Breiten Straße in der Ortschaft Bismark ebenfalls Baumaßnahmen geben. 2 Wochen vor Beginn der Sommerferien - werden in der Döllnitzer Straße die Gossen vollständig erneuert.
Diese Arbeiten erfolgen abschnittsweise unter halbseitiger Sperrung der Fahrbahn. Anschließend wird der komplette Fahrbahnaufbau als vollgebundener Oberbau in Asphalt erneuert.

Diese Arbeiten erfolgen unter Vollsperrung für einen Zeitraum von ca. 2 Wochen. Betroffen von diesen Baumaßnahmen im Bauabschnitt 1 ist auch der komplette Kreuzungsbereich Karl-Marx-Straße/Wartenberger Straße.
Nach Fertigstellung der Straßenbauarbeiten und Verkehrsfreigabe in diesem 1. Bauabschnitt wird in einem 2. Bauabschnitt die Breite Straße von der Kreuzung Alte Straße/Priesterstraße bis zur Kreuzung Karl-Marx-Straße/Wartenberger Straße für den Verkehr voll gesperrt. Auch hier erfolgt die vollständige Erneuerung der Gossen und des Straßenaufbaus in vollgebundener Asphalt-Bauweise. Im Zuge dieser Bauarbeiten wird auch die Engstelle baulich veränder.
Diese Baumaßnahmen sollen bis Mitte August 2015 abgeschlossen sein.
 
Die Bürgermeisterin machte während des Arbeitsgespräches deutlich, dass nach Abschluss dieser aktuellen Baumaßnahmen, die positiv zu sehen sind, in der Einheitsgemeinde weitere Maßnahmen folgen müssen. Die Gesprächsteilnehmer waren sich einig, dass auch nach 2015 Radwege- und Straßenbauvorhaben in der Einheitsgemeinde stattfinden sollen.

So werden gegenwärtig die Vorbereitungen für den abschnittsweisen Neubau eines straßenbegleitenden Radweges entlang der Landesstraße L 15 getroffen. Für den Abschnitt zwischen Kläden und Steinfeld liegen die Planungsunterlagen im Mai 2015 für 4 Wochen im Bauamt der Einheitsgemeinde öffentlich aus. Er untergliedert sich in 2 Bauabschnitte. Der 1. Bauabschnitt befindet sich in der Ortslage Kläden mit Anschluss an den bereits vorhandenen Radweg im Bereich der Einmündung Kastanienweg bis zum Bahnübergang L 15. Die Baulänge wird 730 m betragen.
Der 2. Bauabschnitt führt vom Bahnübergang Kläden bis zum Ortseingang Steinfeld mit einer Baulänge von 2.205 m. Geplant ist der Radweg mit einer Ausbaubreite von 2,00 m in Asphalt.
Manfred Krüger legte dar, dass in Abhängigkeit der Baurechtschaffung undder zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel die Ausschreibung dieser Abschnitte noch in 2015 und die Bauausführung in 2016 erfolgen könnte.
Auch der Abschnitt von Steinfeld bis zur Schinner Kreuzung und von dort bis nach Schernikau wird derzeit mit der Klärung von Grunderwerbsfragen vorbereitet. In diesem Zuge erfolgt in Teilbereichen eine Überprüfung der Trassenführung unter dem Aspekt der Eingriffsminimierung. In Abhängigkeit des Planungsverlaufes und der Baurechtschaffung wird die Baumaßnahme unter Bereitstellung der Haushaltsmittel mittelfristig realisiert.

Alle weiteren Radwege in der Einheitsgemeinde entlang einer Landesstraße unterliegen denBewertungskriterien des neuen Radverkehrswegeplanes des Landes Sachsen-Anhalt, der sich derzeit in der Aufstellung befindet.
Seitens der LSBB wurde vorgeschlagen, sich auf den Bau der Abschnitte zwischen Kläden und Schernikau zu konzentrieren und die konkreten Festlegungen aus dem neuen Radverkehrswegeplan abzuwarten.

Auch im Straßenbau gehen die Planungen bereits über das Jahr 2015 hinaus. So wurde eine Sanierung der Ortsdurchfahrt Steinfeld mit dem Aufbringen einer neuen Deckschicht für 2016 in Aussicht gestellt.
In der Ortslage Bismark warten noch einige Landesstraßen auf Ihre Sanierung. Das sind die Holzhausener Straße einschließlich Kreuzungsbereich, die Kirchhofstraße und die Büster Straße. Hierzu sollen die Prioritäten in einem gesonderten Arbeitsgespräch festgelegt werden.