Schernikau Dorfkirche

Die dreiteilige Dorfkirche zu Schernikau wurde von ihren Erbauern nördlich vom Dorfe auf einer natürlichen Erhebung errichtet. Nach den Baubefunden ist zu schlussfolgern, dass zunächst das Westwerk errichtet wurde. Es ist sehr qualitätsvoll ausgeführt, während die Steinlagen von Langhaus und Chor unregelmäßige Lagen ausweisen. Man betritt den mauerumschlossenen Friedhof durch ein Backsteintor mit rundbogiger Überwölbung, die sogenannte Gangpforte ist flach bogig und wohl eine Veränderung des frühen 16. Jh. Das südliche Langhausportal ist vermauert, der Zugang führt heute über ein Westportal durch die tonnen gewölbte Turmvorhalle. Auch im südlichen Chorbereich gibt es durch die vermauerte Pfarrtür eine bauliche Veränderung. Besondere Eingriffe in die Raumsituation gab es durch die flachbogige Erweiterung der Fenster im 18. Jh. Im Beckmann-Nachlass kann man von einer barocken Umgestaltung des Inneren der Kirche zwischen 1708 – 1711 lesen. Das barocke Interieur ist vielfach im 19. Jh. überarbeitet worden, in Sonderheit die Füllungen der Kanzel. An der nördlichen Schiffswand wurde 1933 eine spätgotische Wandmalerei aus dem 15. Jh. freigelegt. Sie zeigt die vier Passionsszenen. 

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