Holzhausen Dorfkirche

Im Ort „holtzhusen” hatten das Tangermünder Domstift und die St. Jakobikirche zu Stendal 1377 Besitzungen.
Die Bauweise der Holzhausener Kirche bildet architektonisch eine Besonderheit in der Altmark, da hier Granitquader und Backstein verwendet wurden. Es handelt sich um eine neoromanische Saalkirche von 1866 mit Holzempore im Westen, auf der sich die Orgel befindet und abschließender Apsis im Osten, vor der sich der Altar befindet. Statt einem Gewölbe gibt es eine eingezogene Holzdecke. Der Glockenturm im Westen bildet gleichzeitig den Eingang. Er ist im Obergeschoss aus Backsteinen im Achteck gemauert. Die Glocke ist noch vorhanden. Aus dem Vorgängerbau sind noch die Kanzel und der barocke Altaraufsatz erhalten. Der Altaraufsatz stammt aus der Zeit um 1682 und besteht aus zwei übereinanderliegenden Ölgemälden in einer Holzrahmung. Dargestellt wird auf dem oberen Gemälde die Kreuzigung Jesu, auf dem unteren das heilige Abendmahl. Beide Gemälde sind 2012 restauriert worden. Die Kanzel stammt wahrscheinlich aus der Zeit um 1630.
Die heutige Kirche wurde 1866 auf den Resten der 1835 abgebrannten Kirche errichtet.
Der Unterbau der Holzempore dient als Winterkirche. In den Jahren 1959 und 1990 wurde die Kirche instandgesetzt.
Auf dem Gelände um die Kirche befand sich früher der Friedhof.

Terminabstimmung zur Besichtigung über
die Verwaltung der Einheitsgemeinde Stadt Bismark (Altmark)